Linie Münster - Tecklenborg

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Tecklenborg Linie in Münster
(Tischlermeister und Mediziner)
Die Tischlerwerkstatt in Münster

Das Tischlergeschäft lief gut, es wurden regelmäßig Mitarbeiter gesucht und mit hohen Löhnen geworben.
Das Geschäft wurde von Johann Bernard (Tischlermeister) und seinem Sohn Heinrich Joseph (Tischlermeister) geführt.
Die Familie besaß in Münster mehrere Häuser.

Die Mediziner in Münster
Die obere Gesellschaft in Münster

Die Linie in Münster gehörte der oberen Schicht an. In älterer Generation waren es gut laufende Handwerksbetriebe, in jüngerer Generation überwiegend Ärzte und Geschäftsleute. Man achtete auf einen gewissen Stand und heiratete in diesen Kreisen. Es sollte "gesellschaftlich passend" sein. Der Mann von Doris Elisabeth Friedrich Tecklenborg war der Lungenfacharzt Rudolf Appelius. Seine Großmutter eine geborene Hammerschmidt. Die Familie war im Besitz der Villa Hammerschmidt in Bonn, späterer Sitz des Bundespräsidenten. Der Bruder schenkte seinen Eltern zur Silberhochzeit die Villa Hammerschmidt in Bielefeld unterhalb der Sparrenburg. Das Geld stammt aus einer Leinenfabrikation in Bielefeld und dem Stoffhandel in St. Petersburg.

Dr. med. Bernhard Josef Adolf Tecklenborg war Liebhaber und Sammler von schönen Möbeln. Er kaufte auf einer Auktion einen großen Barockschrank aus dem Schloß zu Bentheim, von seinen Reisen als Schiffsarzt brachte er eine große chinesische Vase mit. Er war Mitglied im akademischen Ruderverein Westfalen und im Löwenclub. Am 13. Januar 1938 wurde er auf dem Fahrrad von einem Auto angefahren und erlitt einen Schädelbasisbruch. Beigesetzt wurde er durch seinen Bruder und Pfarrer Joseph Tecklenborg auf dem Zentralfriedhof in Münster.

Die Ehefrau Wilhelmine Elisabeth Christine Tecklenborg war eine geborene Rive. Ihr Vater war Bergwerkdirektor, zuletzt Inhaber mit bedeutenden Zechenanteilen. Er gründete die Rive´sche Stiftung.

Der Pfarrer Joseph Tecklenborg aus Münster war der Leiter vom Krankenhaus St. Josef Stift in Sendenhorst. Er war gut befreundet mit dem Kardinal Graf von Galen.

Dr. Adolf Tecklenborg war weit über Münster hinaus bekannt, somit ist es kein Wunder das in mehreren Zeitungsartikeln über seinen Unfall,  dem Gesundheitszustand und letztendlich auch über das Strafverfahren, wegen fahrlässiger Tötung, berichtet wurde.


Meinen besonderen Dank gilt Dr. med. Joh. Thorman aus Bielefeld, der uns sehr freundlich gesinnt war und Einblick in die Münsteraner Familienunterlagen gewährte.

www.ahnenforschung-tecklenborg.de
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