Wappen - Tecklenborg

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Wappen/Hauszeichen
der Familie Tecklenborg
Helmzier:
Die Kornähren stehen für den landwirtschaftlichen Kotten (Hof). Erste Erwähnungen findet man um 1600. Der Kotten hatte Land, eine Küferwerkstatt, ein Backhaus, Brunnen, Obstbäume und einige Tiere. 1664 taucht der Hof als schatzfreier Brinksitz auf, er hatte keine Abgaben und Dienste zu leisten und war dem Reichsgraf Ferdinand von Merveldt zugehörig. Ganz früher – so berichtet die Überlieferung – waren die Tecklenborgs dem Kloster Westerwinkel hörig. Alte Unterlagen zum Hof befinden sich im westfälischen Adelsarchiv auf dem Schloß Lembeck.

Burg auf Hügel mit Schild:
Der zweite Teil des Familiennamens Tecklenborg stammt ab von „Burg“, der Burgturm auf dem Dreiberg deutet darauf hin. Der Hof Tecklenborg stand in der Geinegge in Hövel, unweit der Burg Geinegge. In einem alten Artikel steht geschrieben: "Tecklenborg oder Tecklenburg  = to = zu  oder zur Burg gehörig". Wahrscheinlich ist damit die Burg Geinegge gemeint, die zu der Zeit, ebenfalls wie der Hof Tecklenborg zum Haus Westerwinkel gehörte. Die Bauernschaft Geinegge gehört zur Pfarrgemeinde Hövel und war ein altes Rittergut, dieses wurde schon um 1230 erwähnt. Hövel ist abgeleitet von Hüvele und bedeutet Hügel (daher Burgturm auf dem Hügel). Der Name Tecklenborg ist eine Abwandlung von Tecklenburg. Die Ursprünge des Namens Tecklenburg gehen auf das Fürstentum Bentheim-Tecklenburg zurück. Das Burg-Schildchen mit den Werkzeugen Schlägel und Eisen stammt aus dem Bezirkswappen von Hamm Bockum-Hövel, Geburtsort und Herkunftsort der Vorfahren.

Fass:
Das Fass deutet auf das Fassbinderhandwerk hin, welches über mehrere Generationen in der eigenen Fassbinder-Werkstatt ausgeübt wurde.

Glocke:
Die Glocke steht für die enge Verbindung zur Kirche. Vorfahren hatten regelmäßigen Briefkontakt zum Bischof von Münster. Ein Vorfahre war Küster in Werne und hatte ein Devotionaliengeschäft. Ein großes Gasthaus in Werne wurde einst an die St. Christophorus Kirche vermacht und ist heute ein kirchliches Gemeindehaus. In Münster wurde ein großes Wohnhaus an die St. Lamberti Kirche vererbt. Der hochwürdige Joseph Tecklenborg aus Münster war Kaplan in Berlin und später der Pfarrer von Sendenhorst. Joseph T. war gut befreundet mit dem Kardinal Graf von Galen und ermöglichte seinem Bruder Dr. Josef Adolf T. die Hochzeit im St.-Paulus-Dom zu Münster. Für die Christus-König-Kirche in Bockum-Hövel hat die Familie einst eine Glocke und Kreuzwegbilder gespendet.

Farben:
Die Farben Rot und Silber stammen aus dem Stadtbezirkswappen von Bockum-Hövel; Grün als Farbe der Natur steht für den ehemaligen landwirtschaftlichen Hof der Familie; in Kombination finden sich die Farben Rot, Silber und Grün auch im Landeswappen von Nordrhein-Westfalen, der Herkunfts- und Wohnregion der Familie wieder.


www.ahnenforschung-tecklenborg.de
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