Linie Werne - Tecklenborg

Direkt zum Seiteninhalt

Gasthaus Tecklenborg
Kirchhof 2 + 2a in Werne
Ab 1870 benutzte der Postillion Anton Kleinebeck, der täglich mehrmals von Werne über Herbern nach Mersch und zurück fuhr, einige der zum Hause gehörenden Stallungen als Unterstand für seine Pferde.

Im Jahre 1896 erwarb der Rentner Ludwig Merten das Anwesen, verkaufte es jedoch 1907 an den Fassbinder Josef Tecklenborg und dessen Ehefrau Antonia geb. Elberfeld auf Rentenbasis für 82 000 Goldmark weiter.

Anfang des 20. Jahrhunderts betrieb die Putzmacherin Witwe Brinkbäumer ein Geschäft im Erdgeschoss des Hauses Tecklenborg. Nach dessen Aufgabe wurden die Räume zu einem Gesellschaftszimmer umgebaut.

Der Gastwirt Josef Tecklenborg verstarb bereits im Jahre 1917. Für seine Ehefrau, die nunmehr mit drei kleinen Kindern allein die Gaststätte führen musste, begann eine harte Zeit, im Jahr 1919 vermählte sie sich ein zweites Mal. Sie heiratete den aus Werne stammenden Tischler Theodor Schulz, der ebenfalls verwitwet aus erster Ehe die Tochter Maria mit ins Haus brachte. Die günstige Lage zu Markt und Kirchplatz und die Beliebtheit der Wirtsleute führte dazu, dass die Gaststätte auch von Vereinen gut angenommen wurde.

Ab 1949 lag die Führung des Gasthauses hauptsächlich in Händen von Maria Schulz. Ihr Vater Theodor Schulz verstarb am 1. April 1950. Eine in den 80-er Jahren beginnende Krankheit ließ, da sie unverehelicht und kinderlos war, die baldige Schließung der Wirtschaft ahnen. Nach dem Tode von Maria Schulz, sie verstarb am 27. Oktober 1983, wurde die Gaststätte geschlossen. Laut testamentarischer Verfügung gelangte danach das gesamte Anwesen an die Kirchengemeinde St. Christopherus.
Postkarte mit dem ehemaligen Gasthaus

www.ahnenforschung-tecklenborg.de
Zurück zum Seiteninhalt